Programm
FANTASTISCHES
1773 wandte sich Wolfgang Amadeus Mozart der Gattung „Instrumentalkonzert“ zu, in der er als Klaviervirtuose große Erfolge feiern sollte. Die ersten Konzerte schrieb er jedoch für die Violine: „Auf die Nacht beim Soupée spielt ich das Strasbourger-Concert. Es ging wie Öl, alles lobte den schönen, reinen Ton“, schrieb der 19-jährige über das Konzert in G-Dur KV 216 an seinen Vater. Während im ersten Satz ein Thema aus der kurz zuvor vollendeten Oper Il re pastore anklingt, lässt Mozart im dritten Satz über Tänze und damals bekannte Melodien fantasieren. Als Solist wird Noah Bendix-Balgley, Konzertmeister der Berliner Philharmoniker, sich Mozarts ideensprühendem Werk hingeben.
Mit gerade einmal 17 Jahren schrieb Richard Strauss die Bläserserenade op. 7. In dem hochromantischen Jugendwerk brachte der Komponist die Farben der einzelnen Blasinstrumente zum Leuchten und zollte großen Vorbildern wie Wolfgang Amadeus Mozart und Felix Mendelssohn Bartholdy Tribut. Der einflussreiche Dirigent Hans von Bülow war von jenem Werk derart begeistert, dass er es prompt in das Tourneeprogramm seiner Meininger Hofkapelle aufnahm und den jungen Strauss zu einem weiteren Werk in dieser Besetzung ermunterte.
Mit seinem Freund und Mentor Alexander Zemlinsky verbrachte Arnold Schönberg 1899 den Sommer in Payerbach, wo sich der 24-Jährige in Zemlinskys jüngere Schwester Mathilde verliebte. Noch vor Ort und innerhalb von nur drei Wochen komponierte er mit dem Streichsextett Verklärte Nacht eines seiner meistgespielten Werke, das als ein Höhepunkt der spätromantischen Entwicklung gilt.
Wolfgang Amadeus Mozart
Violinkonzert G-Dur KV 216
Richard Strauss
Bläserserenade für 13 Blasinstrumente Es-Dur op. 7
Arnold Schönberg
Verklärte Nacht op. 4 (Fassung für Streichorchester)