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Symphoniekonzert

2. Symphonie­konzert

Konzerteinführung um 19.15 Uhr im Foyer

Dauer ca. 1.50 Stunden . Eine Pause

 

Programm

REIFE UND PATHOS

LUDWIG VAN BEETHOVEN
Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61

PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKI
Symphonie Nr. 6 h-Moll op. 74 Pathétique

 

Kurzfristige Änderung: Liebes Publikum, anstelle von Daniel Lozakovich wird Ziyu He einspringen.

Im zweiten Symphoniekonzert begrüßen die Musiker*innen des TSOI und ihr Chefdirigent Kerem Hasan den aus Stockholm stammenden Geiger Daniel Lozakovich, der schon als 15-Jähriger mit seiner Interpretation des Beethoven-Violinkonzerts auf sich aufmerksam machte. Auch mit seiner jüngst veröffentlichten Live-Aufnahme des Konzerts unter der Leitung von Valery Gergiev landete der gerade einmal 20-Jährige einen großen Erfolg. Beethovens interpretatorisch höchst anspruchsvolles Werk gilt als Prüfstein für künstlerische Reife und gehört für Lozakovich zu den größten Konzerten aller Zeiten.
Das einleitende Paukenmotiv gibt den Takt für den ausladenden ersten Satz vor, ehe Beethoven im Mittelsatz (Larghetto) den damals so beliebten Romanzenton anschlug. Eine Solokadenz leitet zum tänzerischen Rondo-Finale über, dem obligate Hornpartien einen Hauch von Jagdcharakter verleihen. Nach temporeichen Dialogen zwischen Violine und Orchester wird das Soloinstrument nochmals virtuos und brillant in Szene gesetzt.
Genauso wie Beethoven war auch Pjotr Iljitsch Tschaikowski ein Meister des musikalischen Pathos. Tschaikowskis sechste Symphonie trägt den Beinamen Pathétique sowie Züge eines Requiems – so empfand es auch der Komponist selbst. Mit einem langsamen, getragenen Adagio am Ende – statt eines zu jener Zeit üblichen triumphalen Allegrosatzes – verzichtet Tschaikowski gewissermaßen auf die Wiedererrichtung des schönen Scheins als Abschluss und riskiert ein subjektiv wahrhaftiges, ästhetisch offenes Schlusswort.

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