Die Suche nach den Besten

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Oumy Cissé, Carlos Campo Vecino, Mitsuru Ito, Paula Tarragüel und Marco Marangio sind die neuen Gesichter in der Tanzcompany des Tiroler Landestheaters. Denn wie jedes Tanzensemble unterliegt auch die Tanzcompany Veränderungen. „Die Künstler wollen in die Welt hinaus und sich weiterentwickeln. Deswegen freut es mich, wenn sie die Möglichkeit dazu haben“, erklärt Enrique Gasa Valga. „Wenn sie von hier kommen, haben sie gute Chancen, in anderen Kompanien unterzukommen.“

Während die einen Talente das Ensemble verlassen, wird zeitgleich nach neuen Tänzerinnen und Tänzern gesucht. Die Ansprüche an die Bewerber sind hoch. Körperliche Fitness, ein hohes tänzerisches Niveau und natürlich Teamfähigkeit sind nur ein paar der Voraussetzungen, um im Ensemble aufgenommen zu werden. Dass die Tanzcompany ein begehrter Arbeitgeber ist, dafür sprechen die Zahlen. Über 1500 Bewerbungen gingen am Landestheater ein. Daraus wurden 300 Künstler zum Vortanzen eingeladen. Am Ende haben es fünf junge Talente in die Tanzcompany geschafft. Die Tänzer stammen aus aller Welt und können bereits auf eine Karriere an unterschiedlichen Häusern und Kompanien zurückblicken, ehe es sie in die Tiroler Landeshauptstadt in die Tanzcompany von Enrique Gasa Valga verschlug.

Oumy Cissé stammt aus Sedan in Frankreich und begann mit acht Jahren zu tanzen. Sie startete ihre Karriere am Norwegian National Ballet und wechselte später zur Delattre Dance Company in Mainz. Nun ist sie Teil der Tanzcompany. Carlos Campo Vecino ist Spanier, „aber kein Katalane“, wie Gasa Valga lachend ergänzt. Er tanzt seit seinem fünften Lebensjahr und war zunächst beim Cork City Ballet in Irland engagiert. Anschließend war er mit dem Estonian National Ballet auf Tour und trat bereits im berühmten Mariinsky-Theater in St. Petersburg und im Bolshoi- Theater in Moskau mit der Truppe auf. Ebenso war Carlos Campo Vecino bereits selbst als Choreograf tätig. Mitsuru Ito stammt aus Japan und begann dort seine Ausbildung an der Acri Horimoto Ballet Academy in Saitama. Später zog es ihn nach Europa, wo er in Lissabon seine Tanzausbildung weiter fortführte. Seine ersten Engagements führten ihn zunächst an das Birmingham Royal Ballet, an das Cannes Jeune Ballet und anschließend an das Ballet Nationale de Marseille. Während dieser Zeit war der Japaner schon in Klassikern wie Schwanensee, Nussknacker oder Romeo und Julia zu sehen. Ab dieser Saison ist er ebenfalls in der Tanzcompany tätig.

Marco Marangio stammt aus Rom. Dort fing er auch an Tanzstunden zu nehmen und entdeckte seine Leidenschaft für diese Kunst. Zunächst trat er im San Carlo Theater in Neapel auf. In der Verona Arena Foundation war er Solo-Tänzer und ab 2014 beim Teatro dell’Opera di Roma engagiert. Daneben hatte er bei der Compagnia Nazionale Raffaele Paganini/ DCE (Daniele Cipriani Entertainment) und der Compagnia Nazionale del Balletto Auftritte als Gast-Tänzer. Nun wechselt er aus dem warmen Italien nach Tirol und unterstützt die Tanzcompany in dieser Saison. Paula Tarragüel ist in der ersten Spielzeithälfte bei der Tanzcompany engagiert. Sie springt für eine verletzte Kollegin ein, deren Heilungsprozess längere Zeit in Anspruch nimmt. Tarragüel wurde in Barcelona geboren und tanzt seit ihrem sechsten Lebensjahr. Sie begann ihre Ausbildung in ihrer Geburtsstadt, ehe sie nach Dresden an die Palucca Hochschule für Tanz wechselte und im klassischen sowie zeitgenössischen Tanz ausgebildet wurde. Es folgte ein Engagement an der Semperoper in Dresden, ehe es sie nach Tirol zog.

 

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